4/3 Mit Lili Stadt Besorgungen; und bei Prof. Klein, der die kleine Zahnfleischoperation vollzog und mir von seiner Forellenfischerei schwärmte.
Paula (Stubenmädchen) gesteht mir unter Thränen den Anlaß ihrer Kündigung; ihr Verehrer ein jüdischer Zahntechniker wurde eifersüchtig, weil sie das Haus nicht verlassen wollte und verdächtigte sie, es gehe hier gewiß zu ― wie im „Reigen“; ― die Sache ist nun aus, aber sie kann doch nicht bleiben!―
Begegnung Hofkapellm. Breisach, der in Mannheim die Stelle Gr. einnimmt und sich ― (komischerweise) irgendwie auch aus diesem Grunde besonders liebenswürdig zeigt ―
Nm. Dr. Recht (New York) (und Hr. Iso Brante, Italien, Avanti) in Copyright Angelegenheiten und Urheberrechtsfragen. Recht schlägt vor, ich solle in Amerika persönlich (im Senat? oder wo?) zu diesen Dingen das Wort ergreifen. Meine Autorisationen in Amerika etc.―
Z. N. bei Lichtensterns ― Steinach und Frau. Der „Panje“ (Dr. Wesicovsky) (nach V. L. der edelste Mensch),― Arzt, Heilgymnastiker ― lebhaftes Gespräch mit ihm über Werth und Unwerth der Erziehung;― Möglichkeit der Einflußnahme auf Geist;― auf Seele.―
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Gustaf Linden an Arthur Schnitzler, 4.3.1922
Quelle: Arthur Schnitzler, Gustaf Linden: Ein Briefwechsel. 1907–1929, Wien: Edition Praesens 2005 (Wechselbeziehungen Österreich-Norden, Band 7).