Freitag, 24. Februar 1922

24/2 Vm. bei Gustav, der verbittert und angeekelt ist ― von Zeit und Menschen;― er möchte irgend eine Beschäftigung,― nur nicht schreiben. Bei Alma, die mit Grippe zu Bett. Olga schreibt ihr schöne Briefe, beklagt sich bei ihr über meine „kühlen“.―

Nm. am „Verführer“.

Mit H. K. in Frühlingsluft und Quatsch spazieren. Sie hatte ihren „charmanten“ Tag.

N. d. N. Richard, dem ich einen Filmbrief dictire.

O. tel. aus Salzburg;― heute sei ein sehr wichtiger Tag,― sie müsse mich ehebaldigst sehn; … kein Grund zur Beunruhigung,― nichts äußeres, nur inneres;― ― etwas, was mir nur erfreulich sein würde.― Ich erwidre aufschiebend: könne jetzt wegen der Verhandlungen mit Schweden Holland, Proben etc. nicht fort; … keineswegs nach Salzburg. Sie will nächster Tage nach München;― Salzb. scheint nun auch erledigt für sie …― Sie wünscht durchaus freundliches von mir zu hören,― sendet Küsse …― Wie richtig, was ich Alma heute sagte: daß O. mich weder wirklich gekannt hat, noch jetzt ganz kennt ― sonst wäre all das was geschehn nicht möglich gewesen.