Donnerstag, 9. Februar 1922

9/2 ― Ein Traum von gestern: ich liege in schwarzer Renaissancetracht auf dem Sopha,― der Kopf aber auf dem Bett, in Polstern, das Barett über die Augen, um Thränen zu verbergen, die ich wegen O. weine; sie selbst im gleichen Raum. (Deutung: ― das schwarze Ren.-Costume ― ― Heinis Maß für Maß Figurinen;― der Prinz ganz weiß,― im Verführer kommt Prinz Arduin vor;― gegensätzlich Falkenier,― der mir jetzt so viel Mühe verursacht ― Thränen,― Müdigkeit Sopha … mit Aurelie (Goethe) verglich Hugo einmal Olga.) ―

Heute ein erot. Traum ― auf G. bezüglich, mit Widerstand ― offenbar auf eine Kindheitserinnerung bezüglich.

― Dictir Steuerberechnungen.―

Nm. Gespräch mit Heini, der sich für Darmstadt nicht ganz reif fühlt, und, auch um bei Gregor zu arbeiten, lieber noch hier bliebe. Wir besprechen das Für und Wider; von da aus über das heutige Verhältnis von Jugend zu Alter;― den Chancen der Jugend,― der liberalen Epoche, meinem Vater, veränderte Sittlichkeitsanschauungen u. s. w.

― Nm. Briefe.―

Steuerberathung mit Hrn. Feuer.