Dienstag, 5. Juli 1921

5/7 Vm. bei Richard. Bubi mit dem Geschirrtuch, Paula (in der Küche) Kartoffel schälend.― Gar keine Dienstleute … ― Er will Filme schreiben (für Reinhardt).― Die Mittheilung von meiner Scheidung bewegt ihn sehr. „Ich bin in gewissem Sinn (über O.s Verhalten) gekränkter als Sie,― wie ichs im Falle Salten Dilly war; vor bald dreißig Jahren … Übermuth …“ ―

― Dictirt Briefe. Kolap zu Tisch.―

Nm. bei Popper. Dr. Gelber und Verlagsdirector Skuhra (Rikola). Sk. erzählt von dem Reisenden, der sich vor allem erkundigt,― ob der Verlag „jüdisch oder christlich“ geführt werde. Sk. betont ein wenig sein Christentum, womit er nicht viel Glück hat. Oesterreicher- und Deutschtum, Verlagszustände.―

― Abds. Brn. Winterstein, der über die Erfolglosigkeit seiner liter. Bestrebungen klagt.― Kluger feiner Mensch.―

Lili unterhält sich n. d. N. mit mir über die griechischen und deutschen Götter.―