Dienstag, 7. Juni 1921

7/6 Früh bei Dr. Feuchtwang, Conferenz mit ihm und Dr. Geiringer, wegen Weiterführung der Angelegenheit. Modificationen.

― Vm. bei Dunan, ihm für das kleine Buch danken, sagte ihm freundlicheres als ich dachte,― z. Th. weil ich französisch sprach. Er klagte, daß er in diesen zwei Jahren in Wien kein weibliches Wesen gefunden, mit dem er ein paar Sommerwochen verbringen könne.―

Zu Tisch bei Julius’.―

Brief von Lucy, ziemlich unlogisch, möchte nun O. als „Kind“ hinstellen … Durch dergleichen wächst meine Erbitterung nur.

Am Weiher, wie übrigens auch morgens vor 6.―

Mit Heini Oper, Puccini Butterfly.―

Nachher Nachtm. Dreher.―

Las zu Ende das Wahl’sche Buch Louis Ferdinand, dann Lily Braun: Im Schatten der Titanen; die Wanderjahre.―

Lese u. a. Genée, Shakespeare in Deutschland; Boehn Mode des XVIII. Jh.;― Stendhal, Rouge et noir (z. 2. M.).