Dienstag, 21. Dezember 1920

21/12 Duplicität der Fälle: Fahre zufällig in der Tram mit Salten hinein (der auf die Jagd geht). Er spricht von seiner schweren Jugend, den Anfeindungen, die er erlebt; und Wiederbegegnung mit Jugendgeliebten.―

― Im span. Consulat, Rotensterngasse (an dem Haus vorbei wo O. als junges Mädchen gewohnt).― (Wegen Unterschrift auf das Anatol Film Document.) ―

― Bei der Hofrätin.― Persönliches. Aussichtslosigkeit des Falls.― (Heut früh ein Brief von O.; gestern an Heini und Lili;― nur häusliches und äußerliches.)

Nm. ein weniges am Weiher.

Mit Heini Rolandbühne, um „Weihnachtseinkäufe“ mit Marberg und Romberg zu sehen. (Vor 30 Jahren erschiens in der Frkf. Ztg.; Honorar 40 Mark.― Niemand, nicht einmal Brahm konnte sich zur Aufführung entschliessen. Zuerst erschien es innerhalb des Cyclus vor 10 Jahren auf der Bühne. Und nun ― ! Sonderbar klang mir das „süße Mädel“;― zum ersten Mal in dieser kleinen Scene im jetzigen Sinn ausgesprochen und nun ein liter.historisches, fast culturhistorisches Schlagwort.) ― Die Rolandbühne als ganzes kläglich.― Hans (der eben Dr. med. geworden) und Karl mit uns in der Loge.