Freitag, 10. September 1920

10/9 Traum: ich versuche eine Thür im 4. Stock zu öffnen, wo wir? wo Heini? wohnt; die Klinke bleibt mir irgendwie in der Hand ― ich liege vielmehr kniee nun plötzlich in einem Kinderbettchen grün gegittert (wie jenes aus dem mich meine Mutter vor etwa 54 Jahren zur ersten Fibellection holte) ― das Bett steht etwa im Stiegenhaus, neben jener nicht geöffneten Thür ― O. kommt vorüber, und spricht, nach einem Zögern, das ich deutlich empfinde, zärtlich zu mir, etwa wie die Mutter zu einem Kind, auch Heini steht daneben, sie wollte eigentlich vorübergehen. Ich rede (ohne daß es etwas zu bedeuten hätte) nichts … Kaufe dann in irgend einer Handlung, etwa Garnisongasse, Krankenhausnähe, bei einer dicken Frau ( ― D.: ungefähr Frau Seifert, die angeblich durchgegangne Fiakereigentümerin ― in der Garnisongasse wohnte Herr Kl.; der Margot geheiratet) ― ein Glas mit Silber?deckel ― viereckig;― es kostet 90 Kronen; ich erwidre, daß ich (kürzlich) hier drei solche Gläser für je 50 gekauft; für Tabak, stopfe thatsächlich Tabak hinein, gehe mit dieser Frau nun in der Straße weiter, etwa Mariannengasse

Bei Gisa. Abreisebesprechung.―

Bei Vicki; eventuelle Abtenauer Tour besprochen.

― Nm. mit Arthur Kfm. bei Gisa. Jause. Frau Hanne Askonas;― Kinder. Leichtes Gewitter. Die Kinder schütteln Äpfel von den Bäumen. Etwas weiter wird Heu eingeschafft; die Kinder auf dem Heuboden. Frau Dr. Lieben. Auf Gisas Balkon.―

Mit Frau Irene Auernheimer ihrem Gatten entgegen, dem wir auf dem Tressner Weg begegnen. Hr. Peter Kuranda (den ich kennen lerne) bringt Nachrichten aus dem überschwemmten Ischl.