7/9 Traum: sitze an einer elliptischen Tafel, etwa Table d’hôte, andre (nicht sichtbare) Leute, schief vis à vis O.;― sie hat Sitze gekauft für „Pschütt und Pschau“ (D.: gestern mit Franckenstein flüchtig auch über Schluck und Jau gesprochen,― das „Psch“ … vielleicht der ewige Regen!) (auch pschütt … schütten ―!) ― ich ärgere mich,― wozu Lili in ein Variété, ferner, warum nur für sie und die Kinder,― ich frage ― in Besorgnis wegen Feuersgefahr ― (D.: Wassergefahr!) ― wo die Sitze seien?― O.: Dritte Gallerie. Ich frage: Ecke?― Sie: ja;― dann beklagt sie sich an der Table d’hôte (zu wem): „Er gönnt den Kindern keine Freude!“ Ich, empört: „Nun sofort Stille ―!“ ― Dann sitz ich am Schreibtisch, in meinem Zimmer, es ist etwa das Ordinationzimmer meines Vaters Burgring ― ich etwa er ― wie ich ihn oft im Schlafrock sitzen sah ―; dann, im selben oder benachbarten Zimmer, O. und Heini,― gemeinsam über einem Buch, O. sagt etwas, offenbar um mich zu versöhnen,― ich, im Zusammenhang damit, an ihnen vorbeigehend, auf das Buch in meiner Hand weisend ― es ist ein Band Nietzsche, dann wird es plötzlich ein Schopenhauerband und ― bemerke, wie schlecht das Material sei;― der Rücken reißt und das Papier ist miserabel … Dann in einem Hause, suche eine Wohnung? oder jemanden in einer Wohnung,― will aber vom Hausmeister nicht gesehen werden, schwebe von diesem Haus, über Stiegen, in das daneben, analoge;― Leute neben mir sprechen, ich sehe sie nicht, sie mich nicht,― ich schwebe, wie einer kleinen Gefahr entronnen auf irgend einen Platz, etwa der alte Universitäts-Platz (D.: neulich mit Hugo über Jedermann auf dem Univers. Platz …) ― u. s. w.―
Beim Frühstück Dr. Pollak.―
Zu Lili. Die Brücken z. Th. beschädigt existiren noch.
Mit Gisa und Lili an den See. An der Klamm Hochwasser.― Mit Gisa weiter, sie erzählt mir die Geschichte Margots, mit Einzelheiten.―
― Holen Lili von Landesbergers ab. Der Garten halb zum Teich.― Im Salon trägt uns das 11jährige Mädel eine Ballade Simson ― und den Sapphomonolog vor,― mit zweifelloser Begabung.― Auch Vicki und Mimi dabei;― Vicki erzählt mir von der Vorlesung Martha’s.
Mit Auernheimer beim Seewirth gespeist. (Über Keller ― Meyer;― Mann,― Wagner, Desmoulins, St. Simon.)
― Zur Jause bei Zuckerkandls.― Angeregtes Gespräch (Hugo,― Auernh… Ist der Mensch „belehrbar“ … Erweiterung der Grenzen möglich? ― „Objective“ und „subjective“ Kunst, „Spiegel der Welt“, „irrende und leidende Menschen“ etc.) ―
N. d. N. mit Arthur Kaufmann und Bob Mauthner. („Veränderungen und Verwandlungen“, „Sein und Werden“.―)
Schriftsteller, Journalist, Kritiker
Ehename Cappellini
Schriftsteller
Schriftsteller
Schriftsteller
Schriftsteller
verwitwet von Landesberger
Schriftsteller, Philosoph
Richter
Regisseur, Schauspieler
Komponist
geschieden Stross
Schriftstellerin
Rufname Mimi
Ehename Zuckerkandl
Übersetzerin
Nachname durch Adoption Hajek
geschieden Klein
Laryngologe
Philosoph
Theaterleiter, Komponist, Dirigent
Pseudonym Loris
Pseudonym Theophil Morren
Schriftsteller
Rechtswissenschaftler, Privatgelehrte, Privatier
Pseudonym Dina Marius
Schauspielerin, Sängerin