16/9 Kolap erzählt allerlei von Julie, die aus Aussee wieder zurück;― u. a. auch, daß Andrian und Michel mich so besonders ins Herz geschlossen haben.― Sich durch Sympathie von Verpflichtungen loskaufen, ist auch ein Zug von Seelenoekonomie.
― Nm. am „Weiher“.―
Mit O. bei der Hofr.― Sie war 4 Monate Schweiz. Politisches. Amerikanische Propaganda. Deutschenhaß.― Hoffnungslosigkeit.― Von Unruh. Persönliches. Seine bevorstehende Heirat mit der geschiedenen Gräfin P.― Frau E.― Über die neue Burgth.-Direction;― Besuche Andrians bei der Hofr.;― seine Unschlüssigkeiten. Hofr. glaubt an keine lange Dauer des Regimes;― hälts für möglich daß Andrian in einigen Jahren Minister des Äußern wird,― hat jetzt (ausbedungen) viel Gelegenheit mit dem Kaiser persönlich zu verkehren ―,― Bahr ev. Ministerpraesident ― Warum nicht?― Wir leben ja in Oesterreich.― Die Familie Z.― Otto und Gr. G.;― Maltschi und E.;― die aus der Kunstgewerbeschule eliminirte Nora;― und die hübsche jüngste, von der ihr Vater sagt: Die steckt uns alle in den Sack: die heiratet einen reichen Mann und betrügt ihn sechs Wochen nach der Hochzeit;― und Vicki;― der mit seiner Frau im Elternhaus lebt;― und Mimi ― sagt O. in ehrlicher Entrüstung, schlaft mit dem Buben in einem Zimmer.―
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Tagebuch von Schnitzler, 16. 9. 1918