Donnerstag, 25. Juli 1918

25/7 Vm. bei Popper, der große Schmerzen leidet. Seine Wirtschafterin weinte vor mir, sprach über seine Güte. Ich rieth dringend, endlich wieder Zuckerkandl zu consultiren.― Am Gespräch nahm er trotz seiner Leiden Antheil ― freilich sprach fast ich allein. Über Abel’s Pogromrede (P. ist sehr für meinen Brief an den Kaiser);― die unselige Weltlage ― Undurchsichtigkeit schon der nächsten Tage.― Ich erzählte ihm auch von Andrian.―

Nm. Nachklg. weiter (7. Buch beg.; Jean.).

Z. N. Andrian mit Michel. A. orientirte sich über allerlei; Michel wird wohl vor allem in die Intendanz, ob Burgth. Dir. fraglich. A. hatte heute die Journalisten empfangen. Er ist nun auch Geheimrat und Excellenz geworden. Michel (Major) nett und angenehm wie immer. Seine geistige Capacität scheint mir nicht sehr bedeutend.