Samstag, 27. Oktober 1917

27/10 Vm. im Volksth.; wegen ev. Verschiebung, da solche in Berlin stattfindet, wo sich Bassermann auf den Fldb. (statt Grafen) capricirt, und der von ihm total abhängige Barnowsky nachgeben muß. Wir verschieben hier nicht.― Rosenthal (Regisseur), Gespräch über den „Stil“ meiner modernen Stücke.―

Secession; Bilder von Hammer u. a.―

Nm. Jacob; aus Altaussee zurück. Aus dem Theater der Freunde wird nichts. Ich: Und das gesammelte Geld: Er: „Da werden wohl einige bluten müssen.“ Ich: Ich nicht!― „Die Prinzessin E., eine prächtige Frau ― ich hab ihr meinen ganzen Roman vorlesen müssen;― sie hat nicht genug bekommen können.“

― Persönlich hatt ich ihn wieder ganz gern;― ist er fort, so bleibt doch immer der Nachgeschmack eines wahrhaft unreinen Menschen.

Las O., die im Bett lag, die „Schwestern“ vor. Sie war „bezaubert“, und auch ich war es ein wenig. Ich finde nichts dran auszusetzen als ein paar Verse, die besser sein könnten. Die Führung, der Ton, die Steigerung,― mir ist kaum noch was in der Art gelungen. „Wie viel von St. ist auch in dem Stück“ sagte O.― Ich werde es Reinhardt geben.―

Las noch in Lamartine’s Erinnerungen; ein sehr feines Buch.