Dienstag, 9. Oktober 1917

9/10 Vm. mit Heini Stadt, Besorgungen, Karolyi.―

O. träumte heut einen Grabstein von Stephi. Als Emblem darauf ― was zugleich aussah wie ein Flammensymbol; darüber eine Dornenkrone; auf dem Block eine steinerne Kröte.

Nm. Fldb. 3. Akt Schlußcorrectur.

Dr. Kurt Sonnenfeld, hatte mir während der letzten Monate allerlei z. Th. gedruckte leidliche Feuilletons; Gedichte, etliche an mich, und auf meine Werke bezüglich gesandt, brachte mir heut ein „Reigensonett“.― Von seinen Sommerpartien mit dem Vater.― Über den Graesler; erzählte von der Entstehung, ebenso von der Entstehung des Fliederb.; zeigte ihm etliches.― Er will alle drei Doctorate machen.―

Nach dem N. Hansi Schmidl und Vater (Oberlieutenant wie zuvor). Über die trüben Kriegs- und Friedensaussichten. Was steht noch alles bevor!

Las „Menschen im Kriege“ von Latzko; sehr erlebt und, ohne literar. Allüren, doch mit Qualitäten, Grauen über Grauen.―

Mit Heini H moll Symph. von Schubert.―