Montag, 27. August 1917

27/8 Bei Wallner. Schien enttäuscht. „Keine Liebescene!― Und die Censur verbietets sicher.“ Hatte den Eindruck ― er hat eher Angst, die Censur verbietets nicht ― (wegen des Journalistenacts!) ― Herr Glücksmann wohnte gegen Schluss bei.―

― In die Burg ― zu Millenkovich.― Gebe ihm das Stück privat ― „meiner Verpflichtung getreu“ ― werde Donnerstag fragen, ob ichs dem Theater einreichen soll.― Er frägt, wie die Kakadu, die Beatrice Sache sich verhalten, vor 18 Jahren;― ich lege ihm kurz und ganz wahrheitsgemäß, allerdings mit Kürzungen (mehr zu der andern als meinem Vortheil) die Fälle dar.― Er ist bereit, auf mein Ersuchen, Aufführung des Weiten Lands auch dem Vth. zu gestatten. Spricht von dem Stück, in dem der Hussarek vorkommt, meint Bernhardi; ich kläre ihn auf, daß andre in Flint Hartel erkannten und ich weder den einen noch den andern kannte. Er (Mill.) schimpft zu meiner Verwunderung, aus der ich kein Hehl mache, über die Clericalen (die ihn zum Director gemacht haben!) ― Ich scheide nicht ganz unbefriedigt, aber mit einem faden Geschmack auf der Zunge. Mäßig intelligenter, nicht ganz aufrichtiger Mensch, aber wohl ohne active Falschheit;― durchaus trivial von Seele und Verstand.―

Nm. am Nachklang.― An der Grafen Sc. Fldb.―

Vicki, mit ihm um den Park; er sprach sich über jene Beziehung aus. Nachtm. bei uns. Mahlersche Fünfte mit ihm ―