Mittwoch, 18. Juli 1917

18/7 Vm. und Nm. an der Cas. Nov.―

Zum Thee Hr. und Fr. Askonas. Er (Ltnt.) von seinen Erlebnissen am Isonzo;― über den Deutschenhass.―

Mit O. spät ein langes Gespräch. Es war scheinbar schon alles gut gewesen ― doch ergab sich wieder die Notwendigkeit ― ihr zu sagen, was mir am Herzen lag. Ich that es mit Ruhe aber völlig rückhaltlos: über ihren unmöglichen Ton, ihre Launenhaftigkeit, ihre übertriebene Schwernehmerei wirtschaftl. Kriegsunannehmlichkeiten (― die wir mit allen theilen ― die aber bei uns doch erheblich gemildert sind, daß es uns an Geldmitteln nicht fehlt und wir sehr gute Dienstleute haben) ― wodurch eine überflüssige leere Beunruhigung des Hauses, Trübung unsrer Ehe, und stete Unterbrechungen meiner Arbeit bedingt sind. Sie wußte nichts rechtes zu erwidern, bat mich um Geduld ― also beinahe Einsicht.