Mittwoch, 28. März 1917

28/3 Traum: Mit O. und einem indifferenten Dritten (etwa wie der Religionslehrer Zimmels) in eine dunkelgrüne Frühlingslandschaft, Scheideweg, Wald, Wirtshaus;― bin traurig, weil O. mich nicht liebt ― weine in die Polster und wache auf ― träume weiter, wir, ich O., Kinder und Fingi in Salzburg, 11.40, Zug um 12.35 weiter, wir haben Zeit in der Restaur.-Halle zu essen, thun es, es wird spät, der Pudding kommt nicht, ich muss zahlen, der Kellner wünscht, dass die Plätze frei werden O. mit Kindern voraus ― mir fällt ein ― dass ich meinen Koffer noch aufgeben muss ― da ist ja Arthur Kfm. und Richard B.-H.― verläßlich, die übernehmens; ich suche den Schein in Brieftasche, Börse, vergeblich muss hinüber rennen, Localbahnhof, Uhr: 12.33 ― verliere beinah die Beinkleider, Perron ― ein Zug wird rangirt, habe also noch Zeit ― nein das ist er nicht ― drüben ― ein großer dicker Bahnbeamter: eben ist er durchgefahren ― ohne zu halten, wie öfters im Krieg;― ich freue mich, dass also die andern auch nicht fort sind ― hinüber, kleine Halle, wenige Menschen, O. ziemlich fremd, Gusti Glümer;― ich küsse sie auf beide Wangen;― nun werd ich meinen Pudding essen;― erwarte (später) ― irgendwen, im Nebenzimmer sortirt irgend ein weibl. Wesen Hemden, was eine musikal. Nebenbedeutung hat ―; ich weiss, dass O. kommt;― ich bin im Speisezimmer der Eltern Burgring (ohne dass es mir im Traum zum Bewußtsein kommt) ― werfe mein Hemd ab, an den Tisch gelehnt, O.― ebenso ― wirft sich mir in die Arme (Zwischenspiel!) ―

Vm. Costume Probe Zwischenspiel. Hübsche Aufführung. Die Marberg überraschend gut. Der Kallina (Gräfin) sagt ich: Sie haben sich jünger erhalten als das Stück.―

Ich sass vorn, ganz allein und hörte wie von fern! ― (wenn ich hörte).― Traurig.―

Bei Benedikts mit O. gegessen, wegen Gfn. Ilse Seilern (Stegmann, Rudi Oldens Schwester).―

Herr Alfons Blümel spielt uns einige seiner sehr hübschen Dafnislieder vor.―

„Wahnsinn“ weiter gefeilt.

Mit Heini Schubert B dur Trio.―