Samstag, 24. Februar 1917

24/2 Besorgungen. Bei Frl. Gelbard. O. sang von ihr begleitet die Lieder für Dinstag sehr schön.― Stephi zu Tisch.―

Mit aphoristischem beschäftigt.―

Hr. Feuer macht mit mir die Steuerfassion. Theilt mir die Weisung von oben mit: es müsse streng und rücksichtslos vorgegangen werden. Es geschieht (sagt F.) wissentlich den Steuerzahlern Unrecht. Dabei überflüssig ― da ja doch immer weiter Geld gedruckt wird. Aber man will sich vor dem Ausland mit hohen Steuereingängen ausweisen!― Würde sich ein Privatmann benehmen wie der Staat,― er wäre längst gehängt.―

O. kam von Schmidls; Wassermann hatte den Anfang seines neuen Romans vorgelesen.―

Mit Heini Mendelssohn A moll Symph.―

1917-02-24