Mittwoch, 6. September 1916

6/9 Träume, etwas wirr, von Olga, die nicht fertig wird, von meiner Mutter, meiner Tante Irene, auf dem Land,― vom akad. Gymnasium, und Stephi;― dann Kinder vor einer Spielereihandlung; ein Bub sehr „Koberl“ legt sich vor der Thür aufs Pflaster, mit gekreuzten Armen, um dem Grabmal eines Kreuzritters ähnlich zu sehn. (Fast ein Symbol des katholis. Snobismus, über den ich in der letzten Zeit (zuletzt auf dem Loser Abstieg) sprach ― bedingt durch Einzelfälle, z. B. ― Martha Str., die wünscht, dass Albert W. ― nach Kalksburg komme;― Hugos Brief an Kralik,― Baron Oppenheimer ― der für seine Kinder ― einen Abbé sucht etc.) ―

― Träume ferner, dass ich eine Verlustliste lese, neben mir steht Hauptmann? Neumann? der Componist der Liebelei ― (?―) ich finde „Hauptmann Neumann“ (es ist derselbe oder ein andrer, mache mir übrigens keine Gedanken drüber) gefallen, und sage (mit dem Bewußtsein, witzig zu sein) ― Dieser N. war vor zwanzig Jahren mein Patient ― und erst jetzt ist er gefallen!― Der Hauptmann lacht.―

― Mit Lili zu Auernheimers. Leonie, Gespräch über den Krieg.

An „Wiederkehr“.―

Nach dem Nachtm. bei Hupkas, Musik. Eisenberger, Weingarten, Hansi L.―