Mittwoch, 2. August 1916

2/8 Vm. mit O., Jacob, Frau Stross und Graf Bernstorff (von der deutschen Botschaft) Sattel, dort auf dem Gras gelegen, zum Grundlsee, ich und O. allein Cramerpromenade zurück.―

Nm. an „Wiederkehr“.―

Nach Tressen. Gerty Hofmannsthal zeigt mir ihr schön gelegenes unfreundlich gehaltnes Haus; dann das Ramgut;― Hugo kommt, begleitet mich; über Ungeschicklichkeiten der Kriegführung, die Zeppelinangriffe etc.; die poln. Frage.

― Nach dem Nachtm. Prof. v. Landesberger und Frau. Er redet u. a. über die Oesterr. Bibliothek (Hugo) die nicht seinen Beifall hat. Oesterreichische Selbstgefälligkeit; und wir brauchten „Jeremiaden“ (oeffentlich ― jetzt? wie?). Grillparzer als der größte oesterr. Politiker.― Ob er nicht candidiren werde? „Als Bankpraesident? Sofort würden mich die Rufe empfangen: Wo sind die Millionen ―?“ Die Unfähigkeit und Unbildung der oesterr. Parlamentarier.