18/1 Vm.Baden. Herzogshof Zimmer besehn. Spazieren Park und Straßen. Auf der Fahrt Blei, Die Logik des Herzens, Lustspiel. Wenn man kein Talent hat und einem nichts einfällt, und man überdies praetentiös und affectirt ist, bleibt einem nichts übrig als so ein Stück zu schreiben. Oder: ein Blumenthal ohne Talent ― der ohne Talent einen Sternheim copirt.―
Zu Tisch Mimi und Stephi. Die gestrige Capitulation von Montenegro wird besprochen. Mimi erwähnt eine Bemerkung Schönaichs ev. Friedensschluss Italiens betreffend;― dann wird sie Stringa heiraten ― (sie betet ihn an) ― aber in Italien gibts keine Scheidung ―?! ― Stephi: „Montenegro capitulirt und Mimi denkt schon an Scheidung.“ Verdient Flügel.
Später U.; der nach Konstantinopel reist.
― „Zahme“ Xenien entworfen.―
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Krankenpflegerin
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Schriftsteller
Schriftsteller, Journalist, Theaterleiter
Maler/Malerin
Mediziner, Sanatoriumsleiter
Rufname Mimi
Übersetzerin
Schriftsteller
Stefan Zweig an Arthur Schnitzler, 18.1.1916
Quelle: Stefan Zweig: Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Hgg. Jeffrey B. Berlin, Hans-Ulrich Lindken und Donald A. Prater. Berlin: S. Fischer 1987. (Nur Briefe an Bahr und Schnitzler erfasst)