Dienstag, 14. Dezember 1915

14/12 Vm. bei Gustav. (Parte des alten „hochwohlgeborenen Hofmannsthal“ ― Stilisirung Hugos ― die innere Einheit des Menschen, Snobismus als Geisteskrankheit.)

― Zu Gustav Pick, ihm zum Tod seines Sohnes Rudolf condoliren. Hr. Paul Schiff und Frau, Moriz Schey waren bei ihm.― Der alte Pick (unbewußt den alten „Goethe“ spielend) beginnt von Treßler als Volkstheateraspiranten zu reden ― aber es hält sich nicht lang; und er spricht von dem verstorbnen (der 14 Monate krank war; ein geselliger Einsamer, Sportsman, Maler, Snob, Cyniker und sentimental ―; in Willy Eißler ist einiges von ihm aufbewahrt).―

Nm. zu Bachrachs, O. und Lili schon früher, ich erst nach Aufruf von Stephi, die früh angekommen ist (aus Krakau, mit U.). Gut aussehend und unverändert.― Mimi über den „Mörder“; die „Abgründe“.

― Im Quartett Rosé mit Gustav.―