Mittwoch, 3. November 1915

3/11 Dictirt Briefe, u. a. F.ltnt. Löbl, wegen der ungezogenen Sammeldamen.

Vicki zu Tisch. Die 5. Mahler mit ihm. Dann ein Gespräch in meinem Zimmer, unter Lilis Beisein über freien Willen, Sinn der Welt, Unsterblichkeit. Morgen geht er ins Feld, Tarvis, Feldhaubitzen. Mög er wohl zurückkehren. Das ist wichtiger als ob eine Kathedrale zerschossen oder Oesterreich um 100 qu.km mehr besitzt.―

In der N. W. B. mit Gustav, Földes „Hallo“ ein im ganzen widerliches (nicht ganz unbegabtes) Budapester Lustspiel mit Mirjam H. in der Hauptrolle; die ganz gut war. Mit Gustav Pilsenetzer. Hr. Hamsa, früher Burgtheater (Bernburg) gesellt sich zu uns, möchte über Verfilmung der Hirtenflöte im Interesse seiner Frau mit mir reden. Ich behandle dilatorisch, u. a. wegen gleicher Idee der Wohlgemuth.― Auernheimers setzen sich zu uns. Über Moliere Don Juan Bassermann.―