Mittwoch, 1. Juli 1914

1/7 Dictirt Graesler.― Heimkehr.

Nm. an „Heimkehr“.―

Abends kamen Rosenbaum’s; Gerasch, Frl. Wohlgemuth, wir gingen über die Felder Pötzleinsdorf, nachtm. bei Strasser. Rosenb. erzählt wie er von dem Attentat erfahren u. a. Der Kaiser war ungehalten, dass man das Burgth. gänzlich sperrte. „Er ist kein Kronprinz … ein Erzherzog.“ Will dass alles möglichst schnell erledigt werde.― Frl. W. erzählt mir von ihrer Unselbständigkeit, ihrem Anlehnungsbedürfnis. Heute sollte Ger. sie darüber aufklären dass Graf Tr. dessen Gattin sie zu werden wünscht, schon verheiratet. Sie behauptet, es sei ein andrer. Etwas verwebbte Person, gutmütig, keine Heroine, keine Künstlerin; sehr schön.―