Freitag, 28. November 1913

28/11 Vm. Novelle dictirt.― Das rein pathologische ist nun einmal für die Kunst verloren; so rett ich mich, resp. den Helden in einen Grenzzustand, einen Kampf, in dem er unterliegt.―

Nm. am „Eins. Weg“ wie gestern. Wie vieles darin ist trocken und steif! Um wie viel gelöster, reicher ist das „Weite Land“!―

Hole O. von Mautners ab (zu „Ehren der Culp“).― Gräfin Hartenau (mir eben vorgestellt) (die Wittwe des Battenbergers), kommt eben vom Minister Heinold in meiner Sache (offenbar durch die Schratt gebeten) ― alles vergeblich; Minister und Statthalter dagegen; man liess sie Einsicht nehmen (?) in den angeschwollenen Act. Christlichsoziale Partei ― resp. die Angst vor ihr macht es unmöglich.― Frau Benedict, Minnie; Auernheimers u. a.; Salten.―

Großer Konzerth.-Saal zum ersten Mal;― Requiem Mozart, dirigirt von Bruno Walter. In einer Loge mit O. und Stephi.― Ziemlich stimmungslos.―