Freitag, 14. November 1913

14/11 Vm. war Julius und Helene da; möge ihnen eine Abschrift des Verbots Bernhardi vom Ministerium (Recurs Beantwortung) geben;― der Kaiser hat der Schratt gesagt, die mit ihm (wieso, warum mir total unbekannt) über Bernhardi sprach,― er könne was thun, wenn sich nur die Beamten verletzt fühlten; ― wenn es aber wegen der Clericalen verboten sei, müsse es verboten bleiben. Das sagte die Schratt dem Simon, der telephonirte gestern dem Julius, ob ich nicht ein Document habe ― etc. Kostbar. Echt oesterreichisch. Wahrscheinlich will der Kaiser F. F. ärgern ― anders ist das „Interesse“ nicht zu erklären.

― Dictirt „Bahnhof“.―

Nm. tel. Julius, Weisse sei bei der Schratt gewesen (bat sie offenbar sich beim Kaiser zu verwenden; das Theater sei „am Ruin“ …).

Sah die alte Skizze „Ritterlich“ durch. Im 2. Akt stecken doch Elemente, die nicht einfach zu verschleudern wären!―

Bei Richard’s mit O.; Arthur Kaufmann, Gustav; später Leo. (Über Psychoanalyse FreudAdler (den ich nach seinem Buch offenbar richtig eingeschätzt) u. a.―) ―