Samstag, 5. Juli 1913

5/7 Vm. mit O. in der Brühl. Zu Samuely’s. Lili lief uns entgegen und weinte, da wir aus Infectbedenken ihre Zärtlichkeit ablehnen mußten.

Mit ihr und Miss Elsie weiter die Wiesen hinauf zum Reh, das aber nicht kommen wollte.― Dr. Samuely und Frau erzählen von Grethl (die mit ihrem Gatten auf der großen Chinareise etc.) und Erna (der Frau des Hannoveraner Baritons Fleischer).―

― Nm. so gut es ging an der Novelle. Die häusl. Atmosphäre fast immer dumpf. Und es könnte trotz Heinis „Krankheit“ und aller Mißlichkeiten ganz schön sein ― wenn es eben anders wäre.

― Mit O. die Hofrätin Zuckerkandl abgeholt, beim „Schutzengel“ genachtm., Regen, zu Zögernitz, bald heim.―

Das Rahelbuch der Ellen Key ausgelesen.―