Freitag, 24. November 1911

24/11 Vm. dictirt. (Novelle.)

Bei Speidel. Seine Versuche mit dem Stück.―

Nm. kam Thimig. Über die Kino Sache, die er inszeniren soll. Ev. Änderungen für die „Liebelei“. Seine Erinnerungen an das Hermannstädter Gastspiel vor 20 Jahren. (Sie haben jetzt dort ― den Med. aufgeführt.)

Julie Wassermann, mir für die Schulbetheiligung (500 Kronen) danken. („Sie werden vielleicht heuer schon 20 Kronen bekommen ― das ist doch sehr angenehm!“)

Zu Salten. Dort Wollf und Frau (Dresdner Nachrichten) kennen gelernt. Sympathische Menschen. S. gab mir sein neues Novellenbuch mit. Las die mir noch unbekannte „Heimfahrt“. Vorzüglich ― und doch: nichts! Dann sein bestes, mir schon bekannt: König Dietrichs Befreiung. Und auch hier, im höchsten Sinn, nur die „Geberde“ gestaltet. Genialischer Feuilletonismus.―