17/10 Vm. Besorgungen. Bei Dr. Kolm, in Angelegenheit Hirtenflöte.― Seine schöne Gallerie. Ribarz!―
― Nachher der arme, halb erblindete Postbeamte, den ich beschenke und der zu schluchzen beginnt (Josef Prochazka). Geht mit 31 Kronen Pension nach Mähren zu Frau und Kindern! So ein Schicksal im Vorbeigehn! Es gibt kein Mit„leid“. Sonst bräche jeder zusammen.―
― Nm. mit O. zu Schmutzers (zum 1. Mal), die mir nach der Première schöne Blumen aus ihrem Garten geschickt hatten. Haus, Atelier. Olga sprach sie zum ersten, ich beide zum 2. Mal.
― Nach Brahms Telegramm bestehen trotz der idiotischen Kritiken in Berlin Hoffnungen das Stück zu erhalten. (Sonntag 5538.)
Gegen Abend bei uns Steffi, Frau Schmidl. Ich spielte Clavier. Nicht sehr wohl. Früh zu Bett.
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Krankenpflegerin
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Theaterleiter, Regisseur
geboren Lucie Paula Speyer
Maler, Radierer, Fotograf, Illustrator
Raoul Auernheimer an Arthur Schnitzler, 17.10.1911
Quelle: The Correspondence of Arthur Schnitzler and Raoul Auernheimer with Raoul Auernheimer’s Aphorism. Edited with introduction and notes by Donald G. Daviau and Jorun B. Johns. Chapel Hill: The University of North Carolina Press, 1972 (University of North Carolina Studies in the Germanic Languages and Literatures, 73).