8/7 Vm. bei Karolyi.
Baron Berger bei mir. Doch lieber keine Doppelbesetzung des W. L.; nur gewisse Schauspieler in Reserve. Mir ganz recht. Über Schlenther. Er scheine irgend wie sexuell pervers. (Unsinn.) Dafür spreche auch seine Beziehung zu Brahm. Ich: Daß Br. es nicht ist, darauf zu schwören. B.: „Vacano war bei mir ― vor Jahren, von Brahm empfohlen, hat mir erzählt, Brahm habe ihn ruinirt etc.“ Ich: V. ist ein Schuft. B.: „Ich hab ihn auch hinausgeworfen ― und Brahm durch seinen Bruder Ludwig vor ihm (V.) warnen lassen …Übrigens ist es auch ein Zeichen für Br.s Normalität, daß ich ihn so gern habe ― perverse Leute sind mir immer zuwider.“ ― Ein echter Berger Dialog.―
Nm. bei Frau Schmidl mit O.
Abends Baron Winterstein und Schmidls.― Kopfweh.
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geboren Lucie Paula Speyer
Schriftsteller
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Arthur Schnitzler an Stefan Zweig, 8.7.1911
Quelle: Stefan Zweig: Briefwechsel mit Hermann Bahr, Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke und Arthur Schnitzler. Hgg. Jeffrey B. Berlin, Hans-Ulrich Lindken und Donald A. Prater. Berlin: S. Fischer 1987. (Nur Briefe an Bahr und Schnitzler erfasst)