Donnerstag, 15. Juni 1911

15/6 Regen. Später mit Heini spazieren.

Mama zu Tisch. Schumann Quintett.

Am Graesler weiter.―

Besuche: Steffi, Frau Schmidl, Hajek und Gisa.―

Gisa erzählt O. (ohne mein Beisein) von dem Geklatsch das Mama über meine Ausgaben fürs Haus macht. Statt daß sie sich darüber freut, mich endlich (wenn vielleicht auch nur vorübergehend) mit fünfzig, mit meinem Namen, in ein anständiges Verdienen gekommen zu sehn. Diese Eigenschaften von Mama nehmen mit dem Alter pathologisch zu.

Zum Nachtmahl Dr. Rosenbaum und Frau; später Richard mit Paula.― Thiergeschichten; über Berger u. s.w.― Mein miserables Hören brachte mich zur Verzweiflung.