16/3 Vm. dictirt.―
Prof. Reich; ein Gespräch, das sich in die Fragen vom „freien Willen“ verlor.―
Frl. Pollak erzählt, wie Speidel von seinem Stück gleich gesagt, es werde mir wohl nicht nahe gehn … mit deutlicher Betonung der „Racenverschiedenheit ―“ ― es sei so „deutsch“. Hm … Goethe … Keller … Kleist sollen es auch sein und ― gerade Speidel … „zu deutsch“ … ― dabei zu mir … „nichts interessire ihn mehr als mein Urtheil …“.
― Sei nur erwähnt ― mehr zur Charakteristik der Epoche. Wo sie nur können, flüchten sie sich ― ins Deutsch- oder Christentum.―
― Nm. weiter an Graesler, recht ohne Talent.―
Vor Monaten übersendet mir ein junger Mann, nach frühern Talentproben, Vorspiel zu Medardus-Erstaufführung.― Ich sage ihm ― da es sehr hübsch, er solle es doch, eventuell ― ohne Medardus ― drucken lassen, einfach als Vorspiel zu einer Erstaufführung. Empfehle ihn, vergeblich, zu Bie. Nun schreibt er mir ― Hugo Wolf ist sein Name, ― der Merker hätte es genommen ― für die Strauß―Hofmannsthal Nummer ― also gewissermaßen ― als Vorspiel ― zum Rosencavalier.― Ja sie haben Talent, die jungen Leute.―
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