4/5 Dictirt.― D. W. L. zum Druck an Fischer gesandt.―
Bei Architekt Müller.―
Hugo Ganz getroffen, der übermorgen sein neues Haus bezieht. Es berührt ihn offenbar sonderbar, daß ich von all dem Unsinn, den er zeitweise über mich in der Frkf. Ztg. schreibt, nichts zu wissen scheine.
Nm. der Tapezierer Hofmann; wir wählten Tapeten fürs neue Haus.―
In weiterdauerndem Unwetter spazieren, auch mit Speidels, dann Richard.―
Lese Bode, Goethe im Stern.―
Ordne Ausschnitte, blicke zuweilen in ein oder das andre. Welcher Wust! Welche Vergeblichkeit! Welches Übelwollen! Welche Dummheit! Welche Ohnmacht! Es wird eine interessante Sammlung.
― Allerlei über die „Journalisten“ meditirt, ziemlich ohne Hoffnung.―
Ohrenqual. Davon ist der Becher so voll, daß jedes Nichts ihn überfließen macht.―
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Arthur Schnitzler an Paul Stefan, 4. 5. 1910
Quelle: Arthur Schnitzler: Briefe 1875–1912. Hrsg. v. Therese Nickl u. Heinrich Schnitzler. Frankfurt am Main: S. Fischer 1981.