Dienstag, 5. Oktober 1909

5/10 Vm. Besorgungen. Buchhandlung Heller; die Bibelzeichnungen von Lilien besichtigt. Interessant. Heller erzählt mir, hauptsächlich Christen kaufen sie; Juden sagen ihm … „es kommen so verschiedene Leute zu mir ― man kanns doch nirgends hinhängen …“. Vertilgen!― Dr. Josef Winter sprach ich gleichfalls dort; über Häuserkäufe etc.

― Traf Sikora und Frau; über das gleiche; er sagt: Unter 100.000 Kr. finden Sie nichts ― und das zu dem Preis wird Ihnen auch nicht conveniren ― aber auch 100.000 Kr. bedeutet schon 6.000 Kr. Zins.― Was thun?―

― Bei Herzmansky. Mit der Secretärin über die Termine Cassian, Pantomime.―

Nm. Frl. Galafrès, sich für die ihr zu ihrer Verlobung mit Hubermann gesandten Blumen bedanken; in Wirklichkeit wegen der „Marie“ im Ruf. Sie weinte, als ich erklärte, die Hannemann spielt es.―

Frau Paula Schmidl; Vorstellung der Schlafröcke.―

Dictirt Briefe.―

Nichts gearbeitet; in wahrer Verzweiflung über die Ohrengeschichte.

1909-10-05