8/6 Früh bei Mama, dann bei Tante Irene; Felix und Julie begrüßen (die mir u. a. von der Londoner „light o’ love“ Liebelei Aufführung berichteten).
― Einkäufe.― In der Stadt. Oscar Straus (über die bevorstehende Uraufführung Cassian in Leipzig, was dazu?); Salten Frau und Kinder; Reicher (60. Geburtstag), der sich jung wie ein Gymnasiast fühlt.― Beim Zahnarzt.― Kaufwut: einen Panama- und einen Prixhut.
Nm. an der Medardus Abschrift weiter.
Frau Triesch zum Thee ― ob ich ein Stück für nächste Saison habe; ihr Kind etc.― Olga lernte sie kennen. Triesch fand, sie müsse wohl „mit Ausdruck“ singen.― Über die Ibsen Vorstellungen, konnte ihr wahrheitsgemäß sagen, wie sie künstlerisch gewachsen sei.―
Lantz kam, sich Brahm vorstellen, wo er eine Art dramaturgische Stellung haben will.― Sehr stolz auf seine Regie von Feketes „Verhüllter“.―
― Von Richards Olga und Heini abgeholt. Garten.―
Sehnsucht nach eignem Haus und Garten.―
Nach dem Nachtmahl neue Gedichte (Mscrpt.) von Winterstein und neue Mscrpte von Ehrenstein gelesen.
Mit O. über die Einakter von Julie W., die wirklich von unangenehmer nicht nur „künstlerischer“ Schäbigkeit sind.―
Kopfschmerzen und heftige Angstvorstellung den ganzen Tag.