25/4 Früh am Medardus.
Mit Kapellmeister Neumann spazieren.
Mit ihm Hotel Savoy Geh. R. Strecker (Schotts Söhne). Über die Chancen der Oper Liebelei, Äußerungen und Vorschläge Schuchs (und Seebachs).
Im Automobil zu Schuch, mit Strecker und Neumann. Im Garten. Wir verstanden uns gleich; ich erklärte die verlangten Textänderungen als unmöglich und er erklärte sich ev. mit Kürzungen zufrieden.
Neumann spielte einiges: Schluß des ersten, manches aus dem zweiten. Manches sehr hübsch, durchaus einfach. Schuch scheint ganz ernstlich an die Aufführung zu denken.
Mittagessen. Familie Schuch, sehr österreichisch, lebendig, fascinatorisch, etwas falsch, amusant. Die sehr dick gewordene Frau (-Proska). Der Assessor-Sohn mit Schmissen, der morgen (Husar) einrückt, ― der Künstler Sohn. Die Tochter, deutsch, blond, siebzehnjährig, offenbar nicht ohne Humor.― Der Correpetitor Latzko (der auch einiges singstimmige der Liebelei markirt hatte) klug, begabt, mit dem üblichen Reinhardt Gesicht der jüdischen Künstlerjugend.―
― Zurück ins Hotel, mit dem höchst sympathischen vornehmen Strecker und Neumann.― Sehr glänzende Telegramme über den „Ruf“ in den Zeitungen. Brahm wills in Wien spielen. Kaum, wegen Weisse.―
― Ein Akt „Czar“ in der Oper, Bahn, Nachtmahl, Abreise.
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