28/5 Feiertag.― Richard in der früh da. (Julie W. die dringend mit ihm sprechen wollte, um seine Meinung über den Caspar Hauser umzustimmen.― Eine Atmosphäre!―)
― Mit Heini über den Schafberg nach Dornbach.
Von einer bestimmten Hypochondrie (?) seit Monaten insbesondre zu gewissen Tagesstunden, ganz unerträglich verfolgt.―
Bei Mama zu Tisch. Chopin F moll Concert.―
Unbehagen. Kürnberger Briefe ausgelesen.―
Hausherr Eder, Besprechung.
Richard und Paula (mit O.) abgeholt. Dr. Servaes noch ein paar Minuten da.― Türkenschanzpark. Regen. Raoul Auernheimer und Frau, Leonie (I. A.s Schwester). Dr. Stefan Zweig kennen gelernt; sehr sympath. kluger junger Dichter. Über Rilke’s Lebenskunst; über Religiosität. Zweig behauptet „religiöse“ Menschen zahlreich draußen gefunden zu haben (Frau Verhaeren). ― Seine Autographen- und Mscrpt.-sammlung. Er ersucht mich um Mscrpte. und zeigt sich sehr geärgert, dass ich gerade in der letzten Zeit die Mscrpt. von Sterben und Garlan verbrannt. Er hat vor nicht langer Zeit einen ganz privaten Brief von mir gekauft. Hugo’s und meine Briefe werden augenblicklich 3-4 Kronen gehandelt.―
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geboren Ludovika Markbreiter
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Pseudonym Loris
Pseudonym Theophil Morren
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Max Reinhardt, Felix Hollaender an Arthur Schnitzler, 28.5.1908
Quelle: Renate Wagner (Hg.): Der Briefwechsel Arthur Schnitzlers mit Max Reinhardt und dessen Mitarbeitern. Otto Müller Verlag, Salzburg: 1971.