Dienstag, 21. Jänner 1908

21/1 Gestern und heute viel Karten (Dank) geschrieben ― am Roman weiter und heute endgiltig abgeschlossen, nur die letzte Rede Heinrichs steht noch nicht ganz fest.―

Traf Abends Wassermann, später trat Julie dazu, hinter dem Gitter des Speyerschen Hauses. Julie hat O. ein paar charmante Briefe voll unfreiwillig gutmütigen Humors geschrieben.― W. raffte sich auf: „Über Ihren Roman wird schon ziemlich viel geschwatzt“ … Er hat nur, auf Juliens Bemerkung, sie werde mit mir nicht mehr verkehren, da er als Bermann geschildert sei, hinein geblickt ― „es fängt an wie ein wirklicher Roman“. Ich beruhigte ihn, es werde immer schöner. (Mir gefällt er jetzt wirklich, und manches find ich außerordentlich schön.)