Sonntag, 26. Februar 1905

26/2 Vm. mit O. spazieren, Wohnung (für Richard) angesehen.―

Agnes Speyer, Felix Speidel getroffen.―

Nm. Neues Lied (wohl zum letzten Mal) durchcorrigirt.―

― Um ½6 kam Vollmoeller.― Hat geheiratet. Seine Frau blieb in Monte Carlo, bei einer sehr kranken Fürstin Gortschakow.― ― Hier soll gelegentlich einer Matinee in alberner Zusammenstellung Gräfin von Armagnac aufgeführt werden.― Er war wieder sehr amüsant und problematisch. Eine ganze Anzahl Gesichter ― ja er sieht sogar abwechselnd höchst elegant und wie eine Art Strolch aus.― Seine Streberei hat für mich einen Beigeschmack von Spekulantenthum in größerm Stil.― Heiter sein Verh. zu Hugo, mit dem er manche Aehnlichkeiten hat (sehr tiefliegend).― Die Karte Hugo’s (als Antwort auf die Giulia) … „eine diabolische Unverschämtheit“ (nennt V. diese Karte).― Über den „deutschen Grafen“. (Sowohl über das Stück als über die äußern Momente des Anbringens.) ― Die Kritiken, in denen er schon gegen Hugo ausgespielt wird.― Das neue Automobil.― Das Segel-Boot (wir sahen es voriges Jahr) das er sich hat bauen lassen mit dem er nach Griechenland fahren will.― Und dabei glaub ich hat er gar kein Geld; sondern spekulirt immer.― Er begann mit einer 7000 Mark Erbschaft, die er zur Spek. mit Kautschuk verwendete.―