Donnerstag, 1. Oktober 1896

1/10 Nm. Mz. Rh. bei mir. Abd. traf ich in der Stadt Hugo. Er klagte wie wenig er könne, er bringe eigentlich keine Gestalten heraus. Ich formulire seine Fehler: er hält das unbegreifliche und das begreifliche nicht auseinander; das Wesen des Kunstwerks bestehe vielleicht darin, dass der sonderbare Contrast zwischen dem begreiflichen (alltäglichen etc.) und dem unheimlichen, das über dem allen ist, mit Klarheit gegeben werde. Und Hugo gehört zu denen, die es als etwas ebenso unheimliches schildern, wenn einer ans Sterben denkt oder wenn er ins Kaffeehaus geht.—

Im Carlth. „Zaubrer am Nil“. Leidliche Operette.