30/3 Im Prater Vorm. Dilly. Freundschaftl. Gespräch. Regen, Wagen. Kuss. Sie war mir gleichgiltig aber nicht unsympathisch. Sie, mit einem großen Blick, hatte das köstliche Wort: ― „So muss ― der liebe Gott ― gewesen sein!“ (Offenbar wie er so alt war wie ich.) ― Abends im selben Prater mit Mz. Rh.― Ihre Stellung zu Hause. Sie hat absolut nicht das Gefühl ein Unrecht zu begehn.― Mit Herzl nach Brillantenkönigin im Sacher soup.― Alberts Aufsatz über die Jeunes Viennois in der Revue des Revues.― Ueber Bahr, Richard, mich, Hugo, erwähnt Torresani, mit wenig Worten Specht und Dörmann. Gut.―
ACDH-CH
Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Bäckerstraße 13
1010 Wien
T: +43 1 51581-2200
E: acdh-ch-helpdesk(at)oeaw.ac.at
Bei Fragen, Anmerkungen, Kritik, aber gerne auch Lob, wenden Sie sich bitte an den ACDH-CH Helpdesk
Tagebuch von Schnitzler, 30. 3. 1895
Theodor Herzl an Arthur Schnitzler, 30.3.1895
Quelle: Theodor Herzl: Briefe und autobiographische Notizen. 1866–1895. Bearbeitet von Johannes Wachten in Zusammenarbeit mit Chaya Harel, Daisy Tycho, Manfred Winkler. Berlin: Propyläen 1983. (Theodor Herzl: Briefe und Tagebücher. Hg. Alex Bein, Hermann Greive, Moshe Schaerf, Julius H. Schoeps. Erster Band)