Dienstag, 20. Dezember 1892

20. 12.― In der „Gegenwart“ über die Fr. an das Schicksal: „Warum spielt man noch die Fulda’schen schleimigen Bonbonstücke, wenn wir so elegante Sächelchen haben?“ ― Mein Name vergessen.

Fels Nachm. da, der beinahe hungert.― Schrecklich ist das.

― Bei Singers, wo ich hingehe, weil mir das Kopferl von Jenny aesthetisch wohltut.―

Mit F. Vorm. auf den Wällen. Ich ― bin der letzte; sie schaudert davor, weiterzufallen; denn sie fühlt, daß sie nicht allein leben kann und da will sie sich erschießen, wenns aus ist.― Ich: Ich möchte endlich eine Liebschaft ohne Tragik erleben; ein heitres Auseinandergehn.―

― Variation dieser Themen von beiden Seiten.― Nm. sie bei mir, war mir fast zuwider in ihrer Zärtlichkeit.―

Im Kfh.― Horn und ich „Episode“ unter Scherzen lesend. Salten, Loris, Beer-Hofmann, Foges, Specht, Fels.― Bei Salten hab ich die Empfindung, dass er eine Rancune gegen mich hat, seit ich ihm auf die bewußten Dinge gekommen und zugleich den Willen, diese Gefühle zu überwinden. Er hat für mich was physisch unsympathisches bekommen, und wenn ich zuweilen mit ihm über die intimsten Sachen sprech ists weil ich bei ihm keine Einleitung brauche, und doch zuweilen (freilich selten) das Bedürfnis habe drüber zu reden.