4. August 1890, Montag Nm.
Jean. ist verheiratet. Mit einem Herrn K. Ihre letzten Briefe!― Immer Geld, Geld, Geld! ― Auch fürs Brautkleid wollte sie’s.―
Bei O. vor einigen Wochen.― Ihr Mann schrieb mir ein paar blöde Briefe; trotzdem weitre Correspondenz. In Wirklichkeit ist sie mir gleichgiltig.
Alles, alles diese Liebe zu Mz. Manchmal, daß mich das vergangne wahnsinnig machen könnte. Sie war auf dem Land, kommt heute Abend. War oft draußen. Schöne, unvergeßliche Stunden. Im Wald, in ihrem Bauernzimmerl. Und dann die Stille. Häufig die schauerlichsten Paroxysmen. Sie dann mild und engelsgut. Oft nur Blicke, die heilig machen. Aber ein, zwei Tage weg, und alle Teufel sind wieder los.― Und nun gar, daß sie ins Engagement muss. Sie hat’s mir verschwiegen; wurde natürlich gezwungen. Glaubt an die Ewigkeit, ich muss 1, 2mal die Woche zu ihr. Kann mir das Leben ohne sie nicht denken. Laufe zuweilen wie gefoltert umher.
Leide sehr viel an unausstehlichen Kopfschmerzen.
Anatols Hochzeitsmorgen in Mod. Dichtung veröffentlicht.
Medizin, die alte Geschichte.
Geschrieben ― wenig, sehr wenig.― Nie die Ruhe.
Zu Haus zerfallen.
Alles, alles dieses Mädel!
[August, Chronik]
4. Mz. Abds. von der Bahn abgeholt.― Souper im Vorstadt[bhf.] ― Scene.