24/2 Dinstag Abend. Die ganze Erdenwirthschaft ist wohl dem Getriebe in einer Fabrik zu vergleichen, und wie aus dem hohen Rauchfang der Rauch in die freiere Luft steigt und rings sich verliert, so fliegt aus dem alltäglichen Geschäftsleben ― denn das gewöhnliche Leben ist ja nicht mehr als das ― ein ungezwungner Nebel zum Aether auf, und schwebt hin und her und tanzt im unbegrenzten Raume ― es ist der künstlerische Geist, der sich hervorhebt aus dem regelmäßigen Philisterium, das in dumpfer Begrenzung die tägliche Arbeit verrichtet.―
Ich muss gestehn, daß es eine Zeit gab, wo mir der Quaipark gar nicht gefiel.― O geliebtes, holdes Wesen! Sie löste sich das wallende blonde Haar und nahm den Hut herunter, daß es frei über Haupt und Schultern herabfloss. Ich sah ihr ins Auge und schlang den Arm um ihren Hals und küsste den süßen Mund gar manches Mal.― Und sie küsste dann auch meine Augen und ich ihre Hand und sie die meine.
― Die Donau glitzerte aus dem Dunkel hervor und Lichter drüben ― und ich könnte das Bild immer wieder schildern. Noch kleines Wahrheitchen zum Schluß: daß wir uns gar manche Augenblicke, die sehr schön sein könnten, durch ungegründete Eifersüchtelein zu häßlichen umwandeln. Und eben weil wir uns lieben ― ich malt, ihr ein Bild mit Worten von einem schattigen Baum und weiter Ferne und von einer Bank unter dem Baume und vor uns zweien ein Tisch, auf dem (nebst ganz famosen Birnen, Pomeranzen und Backwerk) ein gar herrliches Werk liegt, von mir gedichtet ―