22/7 S. Vm. Briefe, und getrödelt.
Arthur Kfm., Bella Wengerow, Paula B.-H. zu Tisch. A. Kfm. (zuerst), wie
schon lang in Würting, bei Gutmann wohnend;― höchste Töne für
Therese;― hingegen sehr gegen das Aphor. Buch ― ; „wo Sie Dichter sind,
schön;― wo Sie denken,― besonders über Causalität,― `das soll
nicht gedacht werden’,― zu philosophisch, die gleichen Irrtümer wie
Kant und Plato“ ― (Man kann sichs vielleicht gefallen lassen ― ;
aber ist nicht eigentlich alles was wir im erkenntnistheoretischen
denken nennen ― Metaphorik? Und über das gleiche Unbekannte ― gibt es
nicht die verschiedensten Metaphern, auf verschiedenen Ebenen?) ― Bella
lebt seit 7 Jahren New York (Professorin am Conservatorium ―
Philadelphia).― Gespräch über Jacob (Maurizius) ― über Salten;―
Erinnerung an Ragaz;― an das gefälschte Interview in Rußland während
des Kriegs;― Bellas Verhaftung auf der Rückreise; weil sie für mich
eingetreten war; mein Brief an Rolland etc.― Photographien der Kinder
(Olgas und meine), in den Albums von Heini.― Arthur Kfm. las das
herrliche Gedicht von Goethe, aus dem W.ö. Divan (Wiederfinden) mit
Thränen der Ergriffenheit.―
― Gegen Abend C. P.; später nachtm. wir Türkenschanzpark.