19/5 Stockholm. Regen, trüb; erst später besser, zu Frau Prof.
Warburg Lunch. U. a. Linden’s; der Gesandte für Finnland Söderhjelm (?)
(über Brandes etc.; er war Professor für deutsche Literatur, Kritiker);―
Per Hallström (übersetzt jetzt Shakespeare; über Strindberg), Dr.
Ehrenpreis und Frau (über Herzl und Frau T. ― sie war die Urheberin
dieser Beziehung, die von H. ängstlich geheim gehalten wurde).― Mit
Frau W. (über Antisemitismus und geschichtliches aus Wien dazu, Lueger
etc.) ― Ihr Schwiegersohn (der mich vor 1½ Jahren in Wien
besucht (Cavallius) toastirt, und ich antworte.―
Dr. Milch, früher Arzt in Wien; jetzt hier Zeichner, macht eine
Skizze von mir.
Mit Dir. Singer und Linden ins Picadilly Kino ― sah den amerik. Anatol Film,
der ganz blödsinnig und nicht einmal schauspielerisch gut ist.―
Z. N. bei Lindens.― Frau Quensel (die Organisatorin der Kinderhilfsaction;―
übrigens Biologin, Zoologin, Gattin des Geologieprof. Qu.;― ihre großen
Reisen;― Mutter zweier Kinder;― hübsche lebhafte ihrer Vielseitigkeit
sich freuende Frau; im äußern ein wenig an M. R. erinnernd), der
Schauspieler Joh. Paulsen (der jetzt hier gastirt ― wodurch in Kopenhagen
die Pierrette (er Arlecchino) ― und hier die Gr. Sc. nicht gespielt werden
konnte. Von seinen Anatolgastspielen und seinem Fischen).― Didring (der
Dichter;― mit ihm über die Wiener polit. Verhältnisse); Nordberger,
Smith (Svenska Dgbl.) u. a.― Um eins mit Dir. Singer nach Haus.―