4/4 (Feiertag.) ― Bahn Gumpoldskirchen. Übern Calvarienberg Anninger;
Weite; herrlicher Frühlingstag; blühende Obstbäume auf dem Weg; ein
paar Verse zum Weiher ― Mittag im Anningerhaus; nach Mödling. Die
Landschaft, der Frühling, die ganze Welt voll Erinnerungen, Melancholie
bis in die Wurzeln meines Wesens. Nichts als Gespenster um mich, und
wie fühl ich mich noch lebend. Was diese letzten zwei, drei Jahre in mir
zerstört haben ― empfind ich mit wachsenden Schauern.― In der Bahn beim
Rückfahren knüpft ein hübsches Telefonmädel ein Gespräch mit mir an;
ich schenke ihr meine Chocolade für den Nachtdienst.― Zu Haus der
Garten von Frühling schwellend, die blühenden Magnolien; Lili in ihrem
Zimmer, das geliebte Kind. Blick zum Anninger, von dem ich eben
komme, alles ist seltsam.