30/3 Vm. bei Gisa.― Über den neuesten Brief. Telegramm an O.―
Nm. Hr. Hans Maria Glatz, Maler, mit einigen nicht ganz übeln
Reigen-Skizzen;― will Mappe herausgeben, mich erheblich am Gewinn
betheiligen.
(In der „Femina“ allabendlich ein „Ringelreigen“ als Revue; in der
Hölle Redoute „Höllenreigen“, in einem andern Cabaret ein „Reigen“ von
… Solonummern …,― Nachtvorstellung „der rosenrothe Reigen“ …―)
Sitzung Autorenverband (Merkerlocal).
Bei Hrn. Bangert, Hotel Krantz, der mich über allerlei fragte, eigentlich
interviewte (Reigen, Bernhardi, Weg ins freie, Antisemitismus u. a.).
― Mit H. K. Stadtpark spazieren. Sie war in der Schweiz. (Keineswegs
wegen desjenigen, der sie voriges Jahr heiraten wollte, oder des andren,
den sie ein bischen liebte, sondern wegen eines dritten, mit dem sie im
Herbst nach Italien fährt. Sie ist „glücklich“ … glaubt aber doch nicht
recht dran;― und ist zu Untreue bereiter als je.―)
N. d. N. kam Richard Paula, mit einem netten Prof. Oko aus
Cincinnati, der mich wenigstens „von Angesicht zu Angesicht sehen
wollte …“.
Las Saltens „Hund von Florenz“ aus, stellenweise gut erzählt;― auch
sozusagen ein Einfall;― da und dort ist man fast geblufft;― und im ganzen ist
es ein Schwindel. Undenkbar ihm die Wahrheit zu sagen, und nutzlos.―