21/2 Traum: Audienz bei Hussarek, warte lang, endlich bei ihm, habe
vergessen, was ich ihm zu sagen habe; er zuerst fremd, dann liebenswürdig,
da ich sehr amüsant plaudre,― wir sind im schönen Minister-Empfangssaal,
dem Rathaus? gegenüber; ein Sectionschef setzt sich zu uns, hört gern
zu, H. bittet mich ihn zu begleiten. (Deutlicher Vater traum. Ich
= Bernhardi, Hussarek = Flint; der Sect.chef. = Hofrath.) ― Im Vorsaal
geht ein Gymn.college herum, Schürer, wie ich weiss; es war aber ein
gewisser Drey („Nachklang!“) ― sehr ungeduldig, dick, mit einer Art
russ. Schulanzug, Gürtel, auffallend hoher. Kragen. (Der Kragen im Traum
offenbar daher, weil Drey durch seinen schmutzigen Hals (vor 40-45 Jahren)
berühmt war, was ich im Traum nicht wußte ― aber durch den hohen Kragen
abreagirte.―)
Dict. Fr. d. R.―
Nm. am „Nachklang“.―
Bar. Winterstein zum Thee. In wenigen Tagen wieder ins Feld, Stanislau
Gegend, Ordonnanzoffizier ― sieht der Frühjahrsoffensive nicht mit
Begeisterung entgegen.― Über Wien im Krieg, gesellschaftliches,
künstlerisches.―
Bei Schmutzers Billard, Frau Liesl erzählt von der Triestiner
gesellschaftl. Irredenta. Freiwillige in oest. Uniform machen sich
unmöglich etc.―