6/8 S. Um den See. Verse zur „Wiederkehr“.―
Zu Bachrach’s. Mimi’s Geburtstag. Stephi mit ihrer Beinverletzung
zu Bett. Jacob über seine Ehe. Das „Martyrium“ des letzten Jahres.
Martha Str.― Sein „religiöser Roman“. Die allzuvieldeutigen Worte.
Nm. kommt Hofr. Tezner. Über den „Weg ins freie“. Ich schildre
„unerquickliche Menschen, die mehr aus sich machen als sie sind, aber
aus dem Leben gegriffen“. Oesterreich, Habsburg.―
Julie W. frägt mich und O. um „Rath“. Ihre Nachsicht bisher. Aber Martha
hasst sie. Sie will nach der Schweiz mit den Kindern. Rücksichtslosigkeit
Jacobs; der Martha überall aufoctroyirt. Ihre Streberei,
306 1916: VIII 6 ― VIII 10
innere Kälte. Bemerkungen der Kinder, der Dienstboten. „Was würde
mir geschehn, wenn ich sie todtschösse?“ Wir sollen mit Jacob reden.
Sie erzählt von den Rechnungen, die an sie gelangen,― sogar von dem
Sofa, das er für seine „Ateliers“ braucht. „Nun ja, er braucht doch
wenigstens ein Sofa.“ ― Dabei liebt sie ihn wie früher, aber was jetzt von
ihr verlangt wird, kann sie nicht ertragen. Auch dass Marthas Mann so
völlig einverstanden, sei nicht wahr ― trotz seiner eignen Wege.―
Unreinliche Geschichten.―
Seewirth mit Frau Hansi L. und Töchtern, sowie Paul Weingarten,
Rothschild, spazieren.―