14/11 S. Allerlei Recensionen. Münchner Erfolg mit Albert. Beschimpfung
der clericalen Blätter. Durchgehend die systematische Fälschung meiner
literar. Physiognomie; etwa als hätte ich seit Anatol nichts geschrieben
und als wären die 3 Einakter „gute alte Bekannte“― Herbot, Eckold etc.
Anatol ― Sophie: Christine ― Agnes die Mizi Schlager,― der Direktor Max
(dies als Beispiel aus einem Brünner Blatt).
― Spazieren auf den „Feldern“ gegen Pötzleinsdorf; mit den zufällig
begegneten Bittners. Blick auf die Schleinbacher Gegend; Frau B. ist
von dort. Erinnerung an längst vergangne Zeit.― B.s
musikalisch-oeffentliches Wirken für nächste Zeit.― Im Pötzleinsdorfer
Park, zum ersten Mal, auf die neulich von Hrn. Ellissen, dem Besitzer gesandte
Karte.―
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1915: XI 14 - XI 17
Nm. am „Verführer“.―
Zum Nachtm.: Barnowsky, Zweig, Hofr. Zuckerkandl, Mimi, Maria
Mayer. Tischgespräch übers „Bachusfest“; ich spreche von dem
absichtlichen überheblichen Mißverstehn des Oesterreicher- und
Wienerthums (wie es sicb in der Anatol Inszenirung des Hrn. Lessing s. Z.
gezeigt). B. hat das Bedürfnis (innerlich) meine Stücke herabzusetzen,
weil ich über jene Generalprobe mich verdienter Weise äußre ― ist aber
durch den guten Geschäftsgang darin gestört.―
Mit Zweig über naives und Kunsterzählen. (Wenn Naivetät nicht aus Genie
hervorgeht ― ist mir die Kunst insbesondre die gekonnte lieber.) ― Von
der Isonzofront; vom Osten. Regisseur Hainischs Berichte. Grauen über
Grauen.― Olga sang sehr schön, von mir begleitet.