7/3 Dictirt (Bernhardi).―
Zu Prof. Schmutzer, der eine Bleistiftzeichnung von mir anfertigte.
Über die Bilder zur Hirtenflöte, auch mit seiner Frau. Er zeigt mir
einige flüchtige Skizzen.
Nm. (wie meist) ein halbes Stündchen spazieren.
Gisa zum Thee.
Ein Verleger Herr Rentsch, in einer Kino-Novellen Sache.―
1912: III 7 ― III 10
309
Ernst Hardt erschien, Abschied nehmen. Ich sagte ihm mit
gebotener Rücksicht, daß ich der Gudrun kühl gegenüberstehe. Er nahm es
gut auf, und doch, ich fühlt es, war er irgendwo verletzt (vielleicht ohne
es selbst zu wissen). Ich hab ihn übrigens besonders gern.―
Stephi nach dem Nachtmahl, die ich heim begleitete.― (Über Lothar
Müller und dergl.) ―
Mit O. über die Aussichten der nächsten Zeit. „Weites Land“ und
„Anatol“ haben draußen so gut wie ausgespielt. Was wird das nächste
sein, womit ich Geld verdiene? Welch eine unmoralische Existenz.
Doch wär ich hoffnungsvoller, wenn das innre Lärmen mich nicht um
so viel Arbeitskraft und jede Erholungsmöglichkeit brächte.